Zusammenstehen – nicht spalten
Die Wahlergebnisse der letzten Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen
sind dramatisch. Die AfD hat einen erheblichen Stimmenanteil erworben, der
den anderen Parteien entzogen wurde. Alle demokratischen Parteien müssen
enger zusammenrücken, um einem weiteren Erstarken der AfD entgegen zu
wirken. Das Vertrauen der Wähler lässt sich erst wieder gewinnen, wenn die
Parteipolitiker Antworten auf die ihnen gestellten Fragen finden, wie z.B. nach
der Zukunft des Sozialstaates oder dem Zusammenleben in unserer
Gesellschaft.
Uns macht Sorge, dass nationalistisches Gedankengut, hinter dem offener
Antsemitismus steht, wieder hoffähig wird. Bei der Polizei und auch der
Bundeswehr werden immer neue und immer mehr Personen mit „rechter
Gesinnung“ enttarnt und Gesetzesverstöße aufgedeckt, die zu ahnden sind. Wir
dürfen uns nicht durch neue Gesetze, deren Namen an Zynismus nicht zu
übertreffen sind, wie das „Geordnete – Rückkehr – Gesetz“ in Sicherheit
wiegen lassen.
Wir alle wollen in einem Land leben, in dem es keinen Rassismus gibt, in dem
niemand Diskriminierung erfährt und dem es innere Verpflichtung ist, sich der
NS-Verbrechen und der Judenverfolgung zu erinnern. Das muss uns allen
bleibende Mahnung sein.
Wir verpflichten uns, unsere Stimmen lauter gegen einen wachsenden
Nationalismus zu erheben und damit einen Beitrag zum Zusammenhalt in
unserer Gesellschaft zu leisten.
Wir laden ein zur
Gedenkveranstaltung
am 9. November 2019
um 18 Uhr
am Ettinghausenplatz am Höchster Markt
Es spricht Frau Harpreet Cholia vom Hess. Flüchtlingsrat
Musik: Schüler*innen der Leibnizschule